Vielfalt Aluminium - PREFArenzen 2020
Seit sechs Jahren gibt das österreichische Traditionsunternehmen PREFA jährlich ein Buch und einen Wandkalender heraus, in denen zwölf innovative Bauten präsentiert werden.
Was diese anspruchsvollen Projekte aus den verschiedensten Sparten und mehreren Ländern eint, ist ihre intelligente und schöne Verwendung von Dach- oder Fassadensystemen aus Aluminium, hergestellt von PREFA. Für die Ausgabe 2020 erfolgte die Auswahl der PREFArenzen erstmals nicht unternehmensintern, sondern in einem Dialog mit Fachleuten im Rahmen der Design Days in Grafenegg im Mai 2019: „Wir möchten mit diesem Gesprächsformat ExpertInnen und Industrie näher zusammenbringen. Dadurch neue Perspektiven und einen kritischen Blick auf unsere Objekte schaffen, um deren Relevanz und Wertigkeit zu erhöhen“, erklärt Leopold Pasquali, Prefa-Geschäftsführer, die Motivation für diesen Schritt. Am Experten-Dialog zu den PREFArenzen nahmen Architekt Stephan Ferenczy (BEHF), Architektin Bettina Brunner-Krenn (X-Architekten), Norbert Philipp (Die Presse), Matthias Boeckl (architektur.aktuell) und der PREFArenzen-Fotograf Wolfgang Croce teil. Aluminium spielt in der Architektur oft eine wichtige Rolle. Für Stephan Ferenczy ist es „ein technisches Material, das sich zurücknimmt“.
Architektin Bettina Brunner-Krenn: „Wir diskutieren, warum gerade das Material Aluminium das jeweilige Projekt bereichert“. Für Presse-Journalist und Design-Experte Norbert Philipp sind die jeweiligen Standpunkte wichtig: „Es gibt eine Diskrepanz von Laien und ExpertInnen. Wir leben in Zeiten, in denen Objekte gebaut werden, damit sie instagramable sind.“ Matthias Boeckl, Chefredakteur von architektur.aktuell, unterstrich: „Bei richtig guten Projekten ergänzen sich mehrere wichtige Kriterien: soziale, technische und ästhetische Innovationen.“ Diese fanden sich zahlreich bei den eingereichten Projekten. In sechs Kategorien, die den PREFA-Produktgruppen entsprechen, wurden Bauten aus ganz Europa nominiert. Für die PREFArenzen 2020 wurden unter anderem ein Wohnhaus in der Hohen Tatra, ein Werksgelände in Turin, ein Bürogebäude in Islands Hauptstadt Reykjavik, eine Berghütte am Dachstein und ein Hochhaus im Luzerner Vorort Horw ausgewählt. Im Dezember werden alle prämierten Projekte in einem eigenen Architekturevent vorgestellt.