Top on Stop, Immofinanz, Rendering © ZOOMVP

Das Geschäft für Bauträger verändert sich – weil die Nachfrage schwindet, die Preise galoppieren, die Nachhaltigkeit neue Baustoffe und neue Denkmodelle fordert. Was brauchen resiliente Developer, welche Strategien schlagen sie nun ein?


Vonovia hat im Jänner 2023 alle seine Neubauprojekte gestoppt. Der Immobilienriese ist nicht allein, auch kleine Wohnbauträger mussten die Notbremse ziehen, Premium Immobilien in Österreich beispielsweise. Nach rund 15 Jahren, in denen es stets bergauf ging, stehen viele Developer jetzt staunend mit offenem Mund da. Sie müssen handeln. Und sie tun das ganz unterschiedlich.

Das heißt: Manche tun es gar nicht. Die ganz Selbstsicheren, die erst ihren Hals nicht voll genug und nun ob ihrer Verblüffung einen trockenen Rachen bekommen,, verharren in ihrer Schockstarre und werden wohl oder übel vom Markt verschwinden. Die anderen denken um und schlagen mitunter neue Strategien ein. Diese zu verstehen, die Veränderungen zu antizipieren, ist für Architekten und Planer hilfreich, um eine sinnvolle Zusammenarbeit sicherstellen zu können.

Zum einen verändert sich der Markt für die nächsten Jahre. Das Maklernetzwerk RE/MAX berichtet mit validen Zahlen untermauert von einem deutlichen Rückgang der Immobilientransaktionen. BUWOG und der Makler EHL gehen von rückläufigen Fertigstellungen aus, 2025 könnte es sogar zu einem Engpass bei Neuwohnungen kommen. „Die aktuelle Marktlage ist für die gesamte Immobilienbranche eine große Herausforderung“, gibt BUWOG-Geschäftsführer Andreas Holler unumwunden zu und erklärt zugleich aber: „Umso mehr freut es uns zu betonen, dass wir über ein großzügiges Portfolio an Grundstücken verfügen, das wir heuer und in den kommenden Jahren in die Baureife bringen werden – das heißt hier wird es wieder einige Anknüpfungspunkte mit verschiedenen Architekturbüros geben.“ Obwohl die BUWOG als Komplettanbieter in Österreich breit und sicher aufgestellt ist, will sie auf die veränderten Marktbedingungen reagieren und Anpassungen am Geschäftsmodell vornehmen. „Wir planen daher, unser umfassendes Knowhow in Zukunft auch im Drittmarktgeschäft einzusetzen und damit zusätzlich die Bestandseinheiten von u. a. institutionellen Investoren und großen Privatanlegern zu bewirtschaften. Über alle Geschäftsbereiche hinweg wird unser Fokus weiterhin auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung liegen – diese zwei Aspekte gehen bei uns Hand in Hand und werden unsere Aktivitäten weiterhin maßgeblich prägen“, so Holler.

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L'Arbre Blanc © OXO Architectes, Nicolas Laisné Architectes, DREAM, Sou Fujimoto Architects

L'Arbre Blanc
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