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Energiesparen im Aufzugsschacht

Energie sparen, Kosten senken und nie mehr für die Spatzen heizen! Eine permanent offene Schachtentrauchung sorgt zwar für die vorschriftsmäßige Belüftung und die Entrauchung im Brandfall, lässt allerdings auch zu, dass teure Wärme durch den Kamineffekt kontinuierlich aus dem Gebäude entweicht.

Die Lüftungsöffnung über dem Aufzug ist in der Bauordnung aus gutem Grund vorgeschrieben. Im Brandfall zieht durch diese Öffnung dank Kamineffekt der Rauch ab. Der Kamineffekt wirkt aber auch, wenn es nicht brennt – und das treibt die Energie- und Betriebskosten empfindlich nach oben. Umso mehr Stockwerke, umso mehr fällt der Wärmeverlust ins Gewicht. Denn bei einer durchschnittlichen Außentemperatur von 9 Grad und einer Innenraumtemperatur von 22 Grad beträgt die auszugleichende Temperaturdifferenz im Schnitt 13 Grad. Der Lüftungswärmeverlust in einem meterhohen Aufzugsschacht ist immens und bei dauerhaft erhöhten Energiekosten ein echter Kostentreiber. Schindler setzt aktuell verstärkt auf Energieeffizienz und stattet die Lüftungsöffnung mit einem intelligenten Klappensystem aus.

Das intelligente Schachtentlüftungssystem HVS dichtet die standardmäßig vorgeschriebene Lüftungsöffnung im Schachtkopf bedarfsgerecht ab. Die Lüftungsklappe reagiert flexibel auf die Situation im Schacht. Sie öffnet sich bei Normalbetrieb des Aufzugs regelmäßig, um den Schacht zu belüften. Sie aktiviert sich bei erhöhter Temperatur im Schacht sowie bei Störungen. Die Klappe öffnet sie automatisch und sicher, sobald Rauch erkannt wird. Bei einem Stromausfall wird die Lüftungsklappe über die mechanische Federrückstellung geöffnet. Alle Lüftungskomponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt und dank mechanischer Federrückstellung absolut Blackout sicher.

Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Die intelligente Lüftungsklappe HVS sorgt im Normalbetrieb für die Belüftung des Aufzugs und öffnet sich automatisch bei Brand oder Stromausfall.
  • Im Winter wird der Kamineffekt durch die Klappe unterbunden, im Sommer das Einströmen heißer Luft in die Kabine verhindert. Über das gesamte Jahr werden Energie- und Betriebskosten erheblich reduziert.
  • Die Lüftungsklappe wird idealerweise bei Neuanlagen berücksichtigt, oder sie wird nachträglich bei Bestandsgebäuden im Aufzugsschacht, genauer gesagt im Maschinenraum und Schachtkopf eingebaut.

Diese Investition rechnet sich gerade bei Anlagen ab fünf bis sieben Stockwerken in kürzester Zeit. Der Kamineffekt wird unterbunden und der Wärmeenergieverlust deutlich reduziert. In Passiv- oder Niedrigenergiegebäuden sorgt die smarte Lüftungsklappe dafür, dass die angestrebte Energieeffizienz überhaupt erreicht werden kann, sagt Gottfried Jung, Existing Installation Director Schindler Österreich.

So kann etwa durch eine smarte Lüftungsklappe bei einem Aufzugsschacht (Breite 1,60 m, Tiefe 1,80m) mit einer Schachthöhe von 27m (etwa sieben Stockwerke) in einem Wohnhaus ein jährlicher Wärmeverlust von rund 9.045 Kilowattstunden verhindert werden.
Das wäre bei Heizenergiekosten von 0,25 Euro/kWh eine jährliche Ersparnis von 2.600 Euro. Bei einem größeren Aufzugsschacht (Breite 2,50 m, Tiefe 2,50m) eines Krankenhauses könnten ein Wärmeverlust von rund 42.288 Kilowattstunden und damit 10.570 Euro an Kosten im Jahr eingespart werden.

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