schneider+schumacher Architekten ZT GmbH
Um unsere ARCHITECTS besser kennenzulernen, haben wir mit ihnen ein kurzes Interview geführt. Weil wir Architektinnen und Architekten in den Mittelpunkt stellen!
(1) Ist Architektur tot?
Eckehart Loidolt: Keineswegs – es gibt wenige Branchen, die so unbeschadet durch die letzten Jahre gekommen sind, wie die Bauwirtschaft. Nach ein paar schwierigen Tagen im ersten, sehr kurzfristigen Lockdown haben wir uns im Büro organisiert und digitalisiert. Heute empfinden wir das flexiblere Arbeiten an unterschiedlichen Orten als Bereicherung. Mittelpunkt unserer Arbeit ist und bleibt aber das Büro – nichts geht über das gemeinsame Miteinander im Team!
(2) Nachhaltiges Bauen! Rettung unserer Zukunft?
Eckehart Loidolt: Nicht nur die Rettung unserer Zukunft, sondern vielleicht auch unserer Profession! Nachhaltig – das ist für uns dauerhart UND schön. Wir setzen auf ganzheitliches Optimieren und achten auf den Einsatz guter, langlebiger Materialien. Viele unserer Projekte planen wir in monolithischer Ziegelbauweise – das einfache, materialgerechte Bauen rückt immer stärker in den Fokus.
(3) Architektur. Handeln zwischen Behörden und Politikum
Eckehart Loidolt: Bodenverbrauch und Landversiegelung sind in Österreich nach wie vor viel zu hoch. Neben der fehlenden Raumordnung ist das auch ein politisches Versagen. Bei bereits ausgewiesenem Bauland dauern die Verfahren zur Flächenwidmung – zum Beispiel nach gewonnenen Wettbewerben – dann auch viel zu lange. Zuständigkeitsrangeleien zwischen Fachabteilungen oder zwischen Stadt und Land sorgen immer wieder für Verzögerungen unserer Projekte. Allerdings: Auch bei den Behörden, die in der Regel gut arbeiten, hat die Pandemie für einen Digitalisierungsschub gesorgt, der vieles vereinfacht!
(4) Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bauträgern und Bauträgerinnen erkennt man an...
Eckehart Loidolt: am Ergebnis :-)
(5) Medien & Architektur
Eckehart Loidolt: Wir legen großen Wert auf gute Bilder und arbeiten deshalb mit Architekturfotograf*innen zusammen. Die PR- und Pressearbeit machen wir im Haus, weil uns das großen Spaß macht und sich das sehr gut bewährt hat.
(6) Wohnen & Architektur
Eckehart Loidolt: Ja klar – wir geben als Architekt*innen die Gestaltungsverantwortung ja nicht an der Garderobe ab :-)