Architekturstudium in Österreich

Universität Innsbruck

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„Das Studium war die beste Zeit meines Lebens“, hört man immer wieder aus älteren Generationen. Viele Studierende sehen sich heute allerdings mit einer anderen Realität konfrontiert: überlaufene Hörsäle, veraltete Curricula und ein Studienalltag an der Burnout-Grenze. Und doch finden sich österreichweit etwa 11.000 aktive Architekturstudierende. Auf welche Diskurse und Themen in den neun österreichischen Architekturstudiengängen jeweils besonderer Fokus gelegt wird, zeigen wir hier überblicksmäßig und stellen die jeweiligen Schwerpunkte vor.

Welche Vorteile, Problemstellungen und Besonderheiten zeichnen die Hochschulen aus? Diese und weitere Fragen haben wir sowohl den Studierenden als auch den Studiendekanaten gestellt.


Was sagen die Studierenden?

Schwerpunkte
Unsere Fakultät unterscheidet sich unter anderem von vielen anderen dadurch, dass wir sehr spekulativ arbeiten dürfen und arbeiten. Das betrifft vor allem die Entwurfskurse. Darüber hinaus werden aber auch technische Grundlagen vermittelt und es wird interdisziplinär gearbeitet.

Betreuung
In den Entwurfskursen haben wir Gruppen. Innerhalb dieser Gruppen bilden sich in der Regel-Teams, die dann von mindestens zwei KursleiterInnen in wöchentlichen Meetings betreut werden.

Raumsituation
Momentan ist der Raum noch sehr begrenzt bzw. teilweise zu klein aufgrund der hohen Studierendenzahlen. Da sich diese in Zukunft hoffentlich reduzieren, sollten die Räumlichkeiten wieder ausreichen. Die Erst- und Zweitsemestrigen arbeiten in der Regel im Foyer der Fakultät. Für die Entwurfskurse ab den späteren Semestern sind dann die Räumlichkeiten der Studios und Institute vorgesehen. Außerhalb der Kurszeiten gibt es freie Arbeitsplätze im Gebäude und die Zeichensäle, in denen Studierende sich auf einen festen Arbeitsplatz bewerben können.

Zulassungsverfahren
An der Universität Innsbruck gibt es kein Aufnahmeverfahren. Dies wird aufgrund von viel zu hohen Studierenden zahlen für die Fakultät allerdings bald geändert.

Mindeststudienzeit
Es gibt Studierende, die es schaffen, das Studium in Regelstudienzeit zu absolvieren. Die meisten kommen mit den sechs Semestern allerdings nicht aus. Früher lag die Regelstudienzeit bei acht Semestern, dann wurde sie auf sechs gekürzt, aber der Arbeitsaufwand wurde nicht wirklich angepasst. Das sollte allerdings ein allgemeines Problem des Studiengangs Architektur sein.

Änderungswünsche
Das erwähnte Aufnahmeverfahren, das die Studierendenzahlen zurückgehen lässt, da momentan nicht nur die Räumlichkeiten zu knapp sind, sondern auch der Betreuungsschlüssel nicht für so viele Studierende ausgelegt ist.


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