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Argos – der vieläugige Riese von Graz

Argos Graz Fassadenansicht mit Straße © Paul Ott

Als 2003 das „Kommod“-Haus in der Grazer Innenstadt nach jahrzehntelangem, gepflegtem Verfall abgerissen werden musste, klaffte an der Kreuzung von Einspinner- und Burggasse über Jahre die wohl prominenteste Baulücke von Graz auf – in bester Lage zwischen Stadtkrone und Oper. Damit war unter massiven Protesten, auch aus den Reihen der Altstadt-Sachverständigenkommission (ASVK), der letzte Rest an Biedermeier- Architektur aus diesem Bereich der Altstadt verschwunden.


Ausgehend von einem geladenen Wettbewerb zur Neubebauung der Grundstückseignerin WEGRAZ, entstand ein siebengeschossiges Stück „Signature-Architecture“ von dem darauf spezialisierten Büro Zaha Hadid Architects. Das Projekt gleicht sich an den umliegenden Baumassen an und füllt – wie heute in der Renditen-Planungen üblich – die Lücke maximal aus. Auf einem zweigeschossig verglastem Sockel für Geschäfte und Büros sitzt ein „Boarding-House“ auf.

Die insgesamt 22 servicierten Apartments (in fünf unterschiedlichen Kategorien zwischen 30 und 80 Quadratmetern Größe) für Singles, Jet-Setter, Familien und „Longstayer“ sind von einer fluid anmutende Hülle umkleidet. Die Fassade wurde aus gegossenen, glasfaserverstärkten Kunststoffteilen gefertigt und auf einer Unterkonstruktion aus Brettschichtholz montiert. Die rahmenlosen Fensterflächen der auffällig gestalteten Erker erwiesen sich als technische Herausforderung, welche den Fertigstellungstermin des umstrittenen Projekts um gut zwei Jahre verzögerte. ...

Auf das Kunsthaus Graz und der Murinsel folgt dieser Glupschaugen-Bau als drittes Beispiel eines Revivals der 1960er Jahre in Graz.

 

 

Den ganzen Artikel zum neuesten Bauwerk von Zaha Hadid Architects, welches in Graz für Schlagzeilen sorgte, gibt es in der neuen Ausgabe von architektur.aktuell zu lesen:

Argos Alt und Neu © Paul Ott

Argos, Graz – Zaha Hadid Architects © Paul Ott

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