Feingefühl hoch zwei
Das Architekturbüro tiburg hat zwei Wohnungen in Wien umgebaut. Vielversprechend.
Beim Umbau des elterlichen Weingutes bewies Ulrike Tinnacher bereits, wie sensibel sie auf Bestand reagieren kann. Nach ihrem Architekturstudium in Graz arbeitete sie bei Brassel in Zürich, auch Alexandra Isele und Leo Habsburg arbeiteten dort bei Edelaar Mosayebi Inderbitzin und Armon Semadeni. Die Erfahrung der spezifischen Schweizer Baukultur verpasste ihrer Liebe zu puristischer Reduktion und schönen Details den letzten Feinschliff. Zu dritt gründeten sie ihr Büro tiburg. Nun adaptierten sie zwei Wiener Bestände. Ein loftartiger, langer Raum in einer ehemaligen Schuhfabrik. Zwei hohe Fenster im Süden, vier im Norden, im Westen eine schräge Wand als Raumabschluss.
Etwa in der Mitte der Wohnung steht in der ersten Fensterachse eine historische Eisenstütze, über der ein großer I-Träger verläuft. Ein Backsteinkappengewölbe bildet die atmosphärische Decke, die Unterkante des Trägers verläuft in 3,60 Meter. Der großzügige, helle Charakter des Raumes blieb. In der Wohnung liegen durchwegs bis zu acht Meter lange, gelaugte und geseifte Vollholzdielen aus Douglasie. Elegant läuft ein Regalband aus Douglasie, dessen oberes Brett ... Die ganze Story über die zwei Umbauten von tiburg architekten gibt es in unserer aktuellen Ausgabe zu lesen!