die besten Einfamilienhäuser 2022

Häuser des Jahres

Dass das Leben im Einfamilienhaus ein Privileg ist, ist uns dabei ebenso wie allen einreichendenArchitektinnen und Architekten und ihrer Bauherrschaft bewusst: Natürlich löst ein Gebäude das in der Regel unverhältnismäßig viel Fläche, Energie und Kapital verbraucht, keine aktuellen undzukünftigen Wohnprobleme, und natürlich kann man auch in anderen Wohnformen glücklich leben. Doch das Einfamilienhaus ist und bleibt, das hat auch in diesem Jahr die Wohntraumstudie der InterhypAG bestätigt, das Wunsch-Zuhause der Deutschen. Sogar die Befragten der Generation Z, also die heute etwa 25-Jährigen, gaben an, in einer instabilen Welt von einem sicheren Rückzugsort –dem Einfamilienhaus –zu träumen.


Daher hat die Jury auch 2022 nach Häusern gesucht, deren Architektur ihr Glücksversprechen einlöst. 50 Häuser aus Österreich, der Schweiz, Südtirol und aus Deutschland haben wir ausgewählt, die uns anhand von Fotos, Plänen und Texten vermitteln konnten, dass sie dem Lebenstraum ihrer Bewohnerinnenund Bewohner Raum geben. 49 weitere beispielhafte Bauten zeigen wir in der Longlist mit je einem Bild. Größe ist übrigens kein Auswahlkriterium: Unter den 50 Häusern des Jahres 2022 ist ein 20 Quadratmeter kleiner Anbau in Leipzig, der das Leben im ganzen Haus komplett verändert. Mehr als 34 Quadratmeter braucht auch der Einraumam Trais-Horloffer See nicht, um für Ferienglückzu sorgen. Ob aus Sichtbeton oder Holz, aufgeständert oder eingegraben, Bungalow oder Viergeschosser, am Hang, am See, um einen Baumoder im Überschwemmungsgebiet: Die Häuser des Jahres sind nicht nur in ihren Dimensionen unterschiedlich, sondern auch in Material, Form und Lage, es sind hochpreisige darunter und kostengünstige, mal sorgt Technik für Energieffizienz, mal das Material und die Konstruktion. Einige transformieren Bestandsgebäude in die Gegenwart. Ein Haus in Kaufbeuren zeigt, dass die historische Zollingerdach-Bauweise auch heute noch zeitgemäßist. Sie alle werden anhand von Plänen vorgestellt, die uns von den Architekturbüros zur Verfügung ge-stellt wurden –Grundrisse meist im Maßstab 1:400, der Lageplan in der Regel in 1:2.000. Die Zahl der Fotos, die die Jury und im Anschluss dann die Redaktion undd ie Agentur Rose Pistola, von der auch in diesem Jahr wieder die angemessene Buchgestaltung stammt, gesichtet hat, geht in die Tausende. Zum zweiten Mal nahm die Jurydie Leistung der Architekturfotografinnen und-fotografen gern zum Anlass, einen Fotografie-preis zu verleihen.

1. Preis: Im grünen Bereich in Mellensee von Peter Grundmann Architektenaus (Berlin)

Zum zwöften Mal lobte der Callwey Verlag in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architektur Museum und den Partnern InformationsZentrum Beton, dem IVD (Immobilienverband Deutschland IVD BundesverbandderImmobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.), Atrium/Das IDEALE HEIM, ORF, dem Magazin Baumeister, der Architekturzeitschrift werk, bauen + wohnensowie architektur aktuell den Wettbe-werb „Häuser des Jahres –die besten Einfamilienhäuser“ aus. Die überzeugend besetzte Jury erkoraus 136 Einreichungen 50 Projekte und benannte aus diesen einen Preisträger, fünf Anerkennungen und einen Fotografiepreis. Dabei wurde Wert auf Nachhaltigkeit, innovativen Einsatz von Materialien, kreativen Umgang mit der baulichen Situation und auf konsequente Ausführung gelegt. Das Buch zum Wettbewerb präsentiert diese 50 besten Häuser –mit zahlreichen Fotos, Lage-und Architektenplänen und aussagekräftigen Projektbeschreibungenaus der Feder von Katharina Matzig, Architekturjournalistin. Dr. Turit Fröbe, Architekturhistorikerin und passionierte Bauvermittlerin, verfasste die Einleitung, in der sie einen kritischen Blick auf unsere heutige Baukultur wirft. Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preisgewannen Peter Grundmann Architekten aus Berlin für das Projekt „Im grünen Bereich“.

Die Anerkennungen gingen an:

  • Florian Nagler Architekten GmbH, München, für „Einfach gut gebaut“
  • pedevilla architects, Bruneck(I), für das Projekt „Das Turmhaus“
  • Sollberger Bögli Architekten AG, Biel(CH), für „Mitten im Grünen“
  • AMUNT Nagel Theissen Architekten und Designer PartG mbB, Stuttgart, für das Projekt „Das Schwarzwald-haus“
  • motorplan Architekten und Ingenieure, Frankfurt am Main, für „Weniger ist mehr“

Den Fotografiepreis erhielt: Gustav Willeitfür das Projekt „Gipfelwohnglück“ von Architekt Andreas Gruber

Zum viertenMalwurden auch die Lösungen des Jahres gekürt; hier werden innovative Produktideen ausgezeichnet. Erstmals wurde der Sieger in einem Online-Voting aus dem Kreis aller Auszeichnungen, die die Jury ermittelt hatte, gewählt.

1.Preis: Albrecht JUNG GmbH & Co. KG | Produkt: LS 1912, Lichtschalter mit mattem Oberflächenfinish | Kategorie: Gebäudetechnik

Auszeichnungen

  • Käuferle GmbH & Co. KG | Produkt: Käuferle Kipptor NA, Garagentor | Kategorie: Türen, Tore & Beschläge
  • Kludi GmbH & Co. KG | Produkt: KLUDI NOVA FONTE Pura, Badarmatur | Kategorie: Bad, Sanitär & Armaturen
  • Cross Trade GmbH | Produkt: Natural Cladding by Cross Trade, Fassadenhölzer, thermisch modifiziert | Kategorie: Außenwand & Fassade
  • WAREMA Renkhoff SE | Produkt: Raffstoren mit ProVisio, Außenjalousien | Kategorie: Sonnenschutz & Sichtschutz
  • weinor GmbH & Co. KG | Produkt: Artares, Lamellendach | Kategorie: Sonnenschutz & Sichtschutz
  • STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG | Produkt: LWZ 8 CS Premium, Integralgerät mit Luft-Wasser-Wärmepumpe und Lüftungsanlage mit Wärme-rückgewinnung | Kategorie: Heizen & Lüften

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