In Limbo: notes on everyday
In Limbo ist ein Mikrokosmos für verbesserte Widerstandsfähigkeit unabhängiger Medien in Ländern mit massiver Zensur. Das Projekt untersucht die mögliche Rolle der gebauten Umwelt bei der Gestaltung des öffentlichen Raums unter politisch turbulenten Umständen.
Für freie JournalistInnen gehen Öffentlichkeit und Privatheit unerbittlich ineinander über. Dementsprechend operiert das Projekt in drei Bereichen: dem privaten Raum eines Individuums, dem Raum im Maßstab des Kollektivs sowie hinsichtlich des öffentlichen Raums.
Die erste Intervention befasst sich mit dem privaten Bereich. Es handelt sich um eine Erweiterung des häuslichen Raums in ein gesichertes Kabinett für gelegentliches Arbeiten und Leben, das sich leicht abbauen und verlegen lässt. Der Content Palace, der Gemeinschaftsraum, besteht aus den Kabinetten und der Topographie. Die dritte Intervention ist die Ausweitung der öffentlichen Aktionen der Einzelnen auf die politische Landschaft. Sie besteht aus zwei Hauptelementen: der Topographie und der Wolke. Die Topografie ist ein Treffpunkt für den Austausch von Informationen. Die Wolke ist ein aufblasbares Objekt, das in der Lage ist, das Gewicht eines Projektors mit Lautsprechern zu heben, um eine Situation zu schaffen, in der man gesehen und gehört werden kann.
In Limbo: notes on everyday
Misha Nemkov
Universität für angewandte Kunst
Studio Cristina Díaz Moreno und Efrén García Grinda