Vom Lehmquader zum Hightech-Produkt

Wie viel Kraft in einem kompakten Baustein stecken kann, beweist der Ziegel bereits seit dem ersten Tag seines Bestehens. Die Architekturgeschichte wäre ohne ihn wohl anders verlaufen.


Die Maße? 29×14×7 cm – zumindest in Österreich, als der Ziegel zur Höchstform auflief. Der Ziegelstein blickt allerdings auf eine etwa 7.500-jährige Geschichte zurück, die im Zweistromland begann. Die Formate haben sich naturgemäß mit den jeweiligen Anforderungen verändert. Erst aus Lehm handgeformt und unregelmäßig, wurde er später glattgestrichen und in weiterer Folge gebrannt und sogar glasiert. Die Technik wurde immer weiter perfektioniert und verbreitete sich – eine Erfolgsgeschichte, die zunächst Ägypten, China, dann Europa und schließlich die ganze Welt eroberte. Mit seiner Beschaffenheit, ortsunabhängigen Produktion und Ästhetik barg der Ziegel ein enormes Potenzial, das sich auch heute noch stetig weiterentwickelt. Seit dem Brennen des ersten Ziegels prägt das kleinformatige, handliche und charakteristisch rote Baumaterial die Architektur. Aus den aus keramischem Material künstlich hergestellten Steinen konnte man nahezu jede Bauform erzeugen. Im Zuge der Industrialisierung, die für Fabrikhallen, Remisen, Mietshäuser und repräsentative Wohnbauten unvorstellbare Mengen an Ziegeln verschlang, wurde die Herstellungstechnik optimiert und abgekürzt, um effizienter und schneller zu produzieren.

So alt der Ziegel sein mag, so fortschrittlich und visionär war er von Anfang an... mehr Details in unserer Maiausgabe!


 

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