obermoser + partner architekten zt gmbh
Um unsere ARCHITECTS besser kennenzulernen, haben wir mit ihnen ein kurzes Interview geführt. Weil wir Architektinnen und Architekten in den Mittelpunkt stellen!
(1) Ist Architektur tot? Wie hat sich die aktuelle Situation auf deine Bautätigkeit ausgewirkt?
Wir waren gewohnt sämtliche erforderliche Ressourcen umgehend zur Verfügung zu haben. An Einschränkungen war unter der Prämisse des Wachstums nicht zu denken. Die gegenwärtige Situation führt zu einer Neuorientierung und zu einer Auseinandersetzung in den unterschiedlichsten Tätigungsfeldern der Architektur. Wir hinterfragen unsere Haltungen, zeigen neue Lösungen auf und erkennen neue Chancen. Genau deshalb ist Architektur lebendiger und notwendiger denn je.
(2) Nachhaltiges Bauen! Rettung unserer Zukunft? Durch welche Maßnahmen können wir noch nachhaltiger bauen?
Aus unserer Sicht ist unter anderem die Transformation bestehender Gebäudestrukturen für neue Funktionen ein wesentliches Potenzial, das noch stärker genützt werden kann. Ein Beispiel dafür ist das ehemalige Getreidesilo, das wir für ein Tiroler Energieunternehmen in einen Speicher für Holzpellets umfunktioniert und mit einem Raum für Firmenveranstaltungen erweitert haben.
(3) Architektur. Handeln zwischen Behörden und Politikum
Diese Thematik ist äußerst komplex und vielschichtig. Ein ganz wesentlicher Punkt ist die Verfahrensdauer. Hier ist die Politik gefragt, Verfahren schneller abzuschließen, um das Projektrisiko für alle Beteiligten zu minimieren. Auch die bereits bestehenden Instrumente der Raumplanung werden teilweise nicht wahrgenommen und genützt. Daher wäre insbesondere auf Gemeindeebene eine flächendeckende Begleitung von Fachleuten wünschenswert, um die Qualität langfristig (Stichwort: Nachhaltigkeit) zu sichern
(4) Medien & Architektur
Auch wenn die Architekturfotografie die räumliche Erfahrung vor Ort nicht ersetzt, so ist sie doch das wichtigste Medium in der Vermittlung von Architektur. Der Stil eines Fotografen beeinflusst die Wahrnehmung eines Projektes mit. Deshalb arbeiten wir mit unterschiedlichen Fotografen zusammen. Dabei spielen einerseits der Austausch und andererseits das freie Arbeiten mit unbeeinflusstem Blick eine wesentliche Rolle.
