Bauhaus Erde für einen Wandel der gebauten Umwelt

Vom Klimazerstörer zum Klimaheiler

Schilfkalk Close-Up © Bauhaus Erde

Die in den 1920er-Jahren in Deutschland entstandene Bauhaus-Bewegung revolutionierte die Kunst-, Design- und Architekturwelt. Doch heute, fast ein Jahrhundert später, brauchen wir einen noch viel tiefgreifenderen Wandel in der Art und Weise, wie wir Gebäude und Städte planen, gestalten und bauen.


Unsere gebaute Umwelt spielt eine wichtige Rolle bei der Verschärfung der Klimakrise und ist für etwa 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Das hat verheerende Folgen für unsere Gesellschaft und unseren Planeten. Es bietet sich uns aber auch eine einzigartige Chance – indem wir die gebaute Umwelt umgestalten, können wir nicht nur die CO2-Emissionen drastisch reduzieren, sondern auch lebenswertere Gebäude und Städte für Mensch und Natur schaffen sowie den Weg für eine langfristig wirksame Klimasanierung ebnen, die unseren Planeten auch für künftige Generationen noch bewohnbar macht. Sucht man nach historischen Beispielen für einen ähnlich bedeutenden Wandel in der gebauten Umwelt, stößt man schnell auf die Arbeit des Bauhauses im 20. Jahrhundert.

Ein wesentlicher Aspekt der historischen Bauhaus-Bewegung war, durch die Harmonie von Form und Funktion sowie die Nutzung der Möglichkeiten der Industrialisierung eine lebenswerte Umwelt für alle Menschen zu schaffen. Heute sehen wir die Auswirkungen dieses radikalen Funktionalismus – der Gebäude und Städte als Verbrauchsmaschinen für den Menschen entwickelt und dabei die Natur völlig vergessen hat – zum Teil kritisch. Doch der gesamtheitliche Gestaltungswille beeindruckt noch immer. Die heutige, menschenverursachte Klimakrise braucht noch weitreichendere Kraftanstrengung durch verantwortungsbewusste gestalterische Kraft – eine globale Bauwende, die den menschlichen Erfindungsreichtum nutzt, um den Akt des Bauens und Wohnens im Einklang mit den Grenzen des Planeten neu zu denken: eine Bewegung, die nicht länger nur die Bedürfnisse des Menschen in den Mittelpunkt stellt, sondern auch die der Natur und unseres gesamten Erdsystems...

Sie möchten weiterlesen? Dieser Beitrag ist Teil unserer Ausgabe 12/2023. Der Volltext ist ab Seite 30 zu finden.


 

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