AL_A / Amanda Levete Architects

Exhibition Road Quarter des Victoria and Albert Museum, London

Das Architekturbüro AL_A fand für die neuen Ausstellungräume im Victoria and Albert Museum (V&A) eine intuitive und kreative gestalterische Lösung, die auf die Leitprinzipien dieses Leuchtturm­projekts der Designinnovation eingeht und sich durch kontextuelle Sensibilität auszeichnet.


 

Die schönste Erfahrung beim Besuch des V&A in Londons Museumsquartier in South Kensington ist, sich zu verirren. Das 1851 (nach dem Erfolg der Great Exhibition) von dem britischen Erfinder Henry Cole „als eine Art Campus für jeden“ gegründete V&A hat eine riesige Sammlung aufgebaut, die mehr als 5000 Jahre menschlicher Kreativität widerspiegelt und Exponate aus den Bereichen Architektur, Möbel, Textilien, Keramik, Schmuck, Plastik, Malerei und Mode umfasst. Diese Schätze findet man in Vitrinen, Schubladen und Räumen, die über ein piranesisches Labyrinth aus Höfen, Treppen und Podesten erschlossen werden. Auf der Suche nach einem besonderen Kleinod kann der Besucher sich auf wundersame Weise verirren und dabei unerwartete Entdeckungen machen. So oft man das Museum auch besucht, man wird  immer wieder neue Schätze finden. Licht und Dunkelheit scheinen auf dieser Reise in das Innere sorgsam choreografiert zu sein, bis man in das grüne Zentrum des Museums vordringt – den John Madejski Garden.

Licht und Dunkelheit scheinen auf der Reise in das Innere des Museums sorgsam choreografiert zu sein.

Sandra O'Connell

Das Museum als urbanes Projekt

Das neue Exhibition Road Quarter des V&A – die größte architektonische Intervention in das Museum seit mehr als 100 Jahren – von Amanda Levete Architects (AL_A), den Gewinnern des RIBA Stirling Prize, hingegen präsentiert sich dem Besucher ebenso unvermittelt wie kraftvoll. Die Steinmauer von Sir Aston Webb aus dem Jahr 1901 wurde von AL_A in eine offene Kolonnade umgewandelt – die nicht länger eine unansehnliche viktorianische Heizkesselanlage verbirgt, sondern einen strahlend weißen urbanen Raum sichtbar werden lässt, der das V&A mit der stark frequentierten Exhibition Road, Londons pulsierender Kulturader, verbindet.

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