IGZ Campus Falkenberg, Oberpfalz
Bereits vor zwanzig Jahren begann das Softwareunternehmen IGZ, inmitten der ländlichen Oberpfalz Softwarelösungen für die Logistik auf der Basis von SAP zu entwickeln. Wie im Gründungsmythos vieler amerikanischer Technologiekonzerne begann es in einer ungenutzten Scheune der Eltern der beiden Inhaber.
Vom Elternhof zum Masterplan
Das erste Bürogebäude entstand im Jahr 2000 aus der Revitalisierung einer Scheune. Weitere drei architektonisch anspruchsvolle „Softwarescheunen“ wurden am Logistikweg in Sichtweite zum elterlichen Anwesen gebaut. 2015 entstand das letzte der drei Gebäude der Architekten Peter und Christian Brückner. Auch sie stammen aus der Gegend und sind überregional bekannt für ihre einfühlsame Architektursprache, nachzulesen in ihrem Buch „Wurzeln und Flügel“, das es 2019 auf die Shortlist der Stiftung Buchkunst der schönsten deutschen Bücher schaffte. Zurück zum Bauherrn IGZ, der Ingenieurgesellschaft für logistische Informationssysteme: Aus dem gegründeten Zweimannbetrieb hat sich ein international tätiges und hoch spezialisiertes Softwareunternehmen entwickelt.
Bodenständige Ingenieurskunst
Die Verankerung im ländlichen Raum ist seit jeher ein wichtiges Element der Unternehmenskultur. Daher war es primärer Wunsch des Bauherrn, Bodenständigkeit mit Innovation und Ingenieurskunst sowie modernster Arbeitsumgebung zu verbinden. Das ist mit dem Neubau durchaus gelungen. Er befindet sich am höchstgelegenen Punkt des Firmenareals. Zu den drei Bestandsgebäuden um neunzig Grad gedreht, erstreckt sich das Haus von Nord nach Süd mit einer stattlichen Länge von 120 Metern. Das Architekturbüro J. MAYER H. und Partner lehnte sich behutsam in ihrer Materialsprache an die Bestandsbauten an und verwendeten überwiegend die für die Oberpfalz typischen Materialien Granit und Holz.