68 Mannheim | City Super Graphics

Im urbanen Grün

68 Mannheim © Marius Heimburger

Im öffentlichen Raum am Rheinufer und in einem eintrittspflichtigen Park entstanden in Mannheim zwei Orte, die mit je eigener Attraktivität BesucherInnen anlocken. Vollkommen unterschiedlich in ihrer Funktionalität und Zugänglichkeit, bezeugen sie, wie groß das Bedürfnis der StadtbewohnerInnen nach straßenfernen, grünen Freiflächen ist.


Mannheim ist mit seinen etwa 325.000 EinwohnerInnen eine Großstadt, die zu Baden-Württemberg gehört, und damit Teil einer deutschen Wohlstandsregion. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Rhein und Neckar und erstreckt sich über eine ebene Landschaft im Rheingraben, der westlich vom Pfälzer Wald und östlich vom Odenwald gefasst wird. Mannheim verfügt über einen zentral gelegenen Bahnknotenpunkt und mit dem nur 18 Kilometer Luftlinie entfernten Heidelberg über ein exzellentes Wissenschaftsambiente. 2010 wurde der vollständige Abzug der bis dahin dort stationierten Teile der US-Armee beschlossen. Turley Barracks und Franklin Village gehörten zu ihren zentralen Standorten in Mannheim, die nach ihrem Abzug aufgegeben und der Stadt als Konversionsgebiete überlassen wurden. Mit der Bundesgartenschau bot sich dann im Jahr 2023 die Chance, öffentliche Grünräume auch der Konversionsgebiete im Rahmen der städtebaulichen Neuorganisation miteinander zu verknüpfen und den MannheimerInnen Frei- und Erholungsflächen neu zu erschließen. Im Folgenden wird ein Projekt im öffentlichen Raum am Rhein vorgestellt und ein Gebäude, das in einem kostenpflichtigen Park eine fast schon touristische Freizeitattraktion bietet.

An den Mannheimer Ufern des Rheins bieten sich wunderbare Sport- und Freizeitflächen, die intensiv genutzt werden. Auf Höhe der Friedrich-Ebert-Brücke lag frei zugänglich, als Teil begehbarer Auenflächen, ein geteertes Basketball-Feld, das durch Hochwasserereignisse schwer in Mitleidenschaft gezogen worden und als solches nicht mehr bespielbar war. Im Zuge der „Red Bull Half Court 3×3 Challenge“ wurde 2022 entschieden, in fünf deutschen Städten öffentliche Basketball-Flächen zu sanieren bzw. zu aktivieren. Köln, Berlin, Hamburg, München und Mannheim standen auf dem Plan, in Mannheim zeigten sich die Behörden bemerkenswert offen. Red Bull beauftragte den Architekten und Grafiker Florian Budke damit, das desolate Feld am Rhein im daneben dicht besiedelten Mannheimer Nordosten neu zu gestalten.

Es ging dezidiert nicht um Markenbranding, sondern darum, das 45×25 Meter große Feld – ein Wettbewerbsfeld misst gerade einmal 28×15 Meter – im Sinne eines öffentlichen Platzes aufzuwerten. Florian Budke gestaltete ein mehr oder weniger abstraktes Gesamtbild aus klaren Farben sowie Mannheimer und Red-Bull-Motiven, die sich auf den ersten Blick nicht gleich erkennen lassen...

Sie möchten weiterlesen? Dieser Beitrag ist Teil unserer Ausgabe 12/2023. Der Volltext ist ab Seite 118 zu finden.


68 Mannheim in Bildern:

68 Mannheim © Marius Heimburger

Die Farben wurden als rutschfeste Bodenbeschichtung auf Acrylharzbasis aufgebracht.
© Marius Heimburger

68 Mannheim © Marius Heimburger

Der städtische Grünraum wurde mit dem Basketballplatz um eine Attraktion erweitert.
© Marius Heimburger

68 Mannheim © Marius Heimburger

Florian Budke wollte einen Platz mit Lokalbezug und Ausstrahlungskraft schaffen.
© Marius Heimburger


 


 

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