Landesgartenschau, Kremsmünster

Klingende Gärten
Eine Landesausstellung gab den Anlass, die 1240 Jahre alte Tradition des Stiftes Kremsmünster in der naturwissenschaftlichen Forschung und dem produktiv-nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen wiederzuentdecken und zeitgemäß zu interpretieren.
Nachhaltig innovativ
282.000 Menschen haben von 21. April bis 15. Oktober 2017 die oberösterreichische Landesgartenschau in Kremsmünster besucht. Die unter dem Titel „Dreiklang der Gärten“ auf einem Areal von etwa 22 ha ausgerichtete Schau wurde vom Publikum und Ortsansässigen gleichermaßen begeistert aufgenommen. 100.000 Blumenzwiebeln, 70.000 Frühjahrsblüher, 8.500 Stauden und Gräser sowie 45.000 Sommerblumen gab es hier ein halbes Jahr lang zu bestaunen. Sie haben zweifellos ihren Beitrag zum Erfolg geleistet. Viel wichtiger aber sind die von der Landesgartenschau angestoßenen Veränderungen, die heute weiterwirken. Denn auch in ihrer Rolle als raumplanerisches und städtebauliches Instrument hat die Landesgartenschau Applaus verdient.

Viel wichtiger aber sind die von der Landesgartenschau angestoßenen Veränderungen, die heute weiterwirken
Die in Wien ansässige Landschaftsarchitektin Carla Lo hat gemeinsam mit der Wiener Landschaftsarchitektin Marlis Rief und der Traffix Verkehrsplanung GmbH den vorgeschalteten EU-weiten Landschaftsarchitektur-Wettbewerb gewonnen und in der Folge den Masterplan sowie den Großteil der Ausführungspläne entwickelt. Diese Aufgabe war aufgrund der Größe des Areals und seiner Teilung auf drei Standorte – das Stift Kremsmünster, die Marktgemeinde Kremsmünster und das Schloss Kremsegg – höchst komplex. Entsprechend vielfältig waren die im Rahmen der Schau vorgenommenen Interventionen. (...)