architektur.aktuell 6-8/2020
Resilient Strategies | Holzbau und mehr
Die große Frage unserer Zeit ist: Was ist resilient? Welche Gebäudefunktionen, Bauweisen und Raumplanungen geraten bei der nächsten Krise nicht erneut in schwere Sinnkrisen? Nach dem Triple-Schlag Finanz-, Migrations- und Coronakrise, zukünftig auch unter dem Dauerdruck der Klimakrise müssen wir unsere Lebensweisen ändern. Den urbanen und den ländlichen Lebensraum nachhaltiger und krisenfester nutzen als bisher. Die gute Nachricht findet sich in unserer Sommer Ausgabe: Es gibt das nötige Know-How längst – und es wird auch breit angewendet.
Wohnhochhaus Lakeside | querkraft
Text: Franziska Leeb
Mit einfachen Mitteln große Wirkung erzeugen – das kennzeichnet zahlreiche Projekte der querkraft Architekten. Bei ihrem jüngsten Wohnhaus in der Seestadt Aspern sind es die weit auskragenden Betonbalkone, die dem Haus ein unverwechselbares Gesicht verleihen.
Philologicum der Universität München | Cukrowicz Nachbaur Architekten
Text: Wolfgang Jean Stock
Außen bayerischer Rundbogenstil aus dem frühen 19. Jahrhundert, innen Vorarlberger Baukultur von heute: Mit dem Münchner Philologicum haben die Bregenzer Architekten Cukrowicz Nachbaur die Typologie des zeitgenössischen Bibliotheksbaus bereichert.
ASI-Headquarters | Snøhetta
Text: Nicola Weber
Wenn die Kultur eines Unternehmens authentisch entwickelt und sorgsam gepflegt wird, lässt sie sich auch glaubhaft in Architektur gießen. So ist für die Alpinschule Innsbruck ein Arbeitsort entstanden der bis ins letzte Detail die Menschen wertschätzt für die er da ist und auf den Ort antwortet wo er steht.
Swatch Headquarters | Shigeru Ban
Text: Cyrill Schmidiger
Ende 2019 hat die Swatch Group ihre neuen Headquarters in Biel bezogen: Shigeru Ban entwarf einen ikonischen Bau, der das innovative Image des Uhrenunternehmens visualisieren soll. Entstanden ist eine gigantische und technisch sehr anspruchsvolle Holzkonstruktion. Sie schlängelt sich entlang des Stadtflusses und setzt mit ihrer geschwungenen Form einen spannungsreichen Akzent.
Gemeindezentrum Mellau | Dorner\Matt
Text: Isabella Marboe
Es ist ein Dorf wie aus dem Bilderbuch, doch ihm fehlte die Mitte. Dorner\Matt nutzten den Neubau von Kindergarten und Mehrzweckhalle, um dem Ort auch ein neues öffentliches Zentrum zu schenken. Als wesensverwandte, schlichte Baukörper als Holz schließen sie den Platz um die alte Dorflinde.
Haus Walter in Innsbruck | Daniel Fügenschuh
Text: Edith Schlocker
Um die Fortsetzung der Architektur im Sinn einer ganzheitlichen Qualitätserweiterung geht es Daniel Fügenschuh beim fast 100 Jahre alten Haus Walter, das er für sich und seine Familie im Innsbrucker Stadtteil Hötting adaptiert hat.
HBLA Pitzelstätten | klingan/konzett
Text: Ulrich Tragatschnig
Das Schülerheim der HBLA Pitzelstätten wurde vom Büro klingan/konzett architektur saniert und erweitert. Dabei entstand ein Gebäude, das nicht nur nachhaltig errichtet wurde und ressourcenschonend betrieben werden kann, sondern ein starkes Umweltbewusstsein auch in der konkreten Ausformung geradezu verkörpert.
Wettbewerb
Festspielzentrum Salzburg
Text: Franziska Leeb
Es soll einer der letzten Bausteine in der Entwicklung des Festspielbezirks sein: Rechtzeitig zum runden Jubiläumsjahr der 1920 gegründeten Salzburger Festspiele wurde der Entwurf für das neue Festspielzentrum präsentiert. Unter sechs geladenen Teilnehmern überzeugte das Konzept von Marte Marte Architekten die Jury am meisten.