Henning Larsen, World of Volvo, Gothenburg, Sweden © KVANT-1

Mit der World of Volvo entsteht im Süden von Göteborg eine Erlebniswelt, die der schwedische Autohersteller ganz unter das Zeichen der Nachhaltigkeit stellt. Das Tragwerk für den Ingenieur-Holzbau, der zu den bislang größten und komplexesten in Skandinavien zählt, wurde in Österreich vorgefertigt.


 

Inzwischen hat der letzte Sondertransport den oberösterreichischen Ort Altheim in Richtung Schweden verlassen. „Die größten Träger mit einer Länge von 33 m waren 17 Tonnen schwer und mussten mit zwei Kränen gleichzeitig gehoben werden“, erklärt Johannes Rebhahn von der österreichischen Firma Wiehag, die eine der weltweit modernsten Anlagen zur Produktion von Brettschichtholzträgern betreibt. Seit dem Beginn des neuen Holzbau-Booms vor ungefähr zehn Jahren gehen im Innviertler Werk die Vertreter internationaler Architekturbüros ein und aus, die hier die Tragwerkselemente ihrer nachhaltigen Prestige-Projekte planen und produzieren lassen. In die südschwedische Stadt Göteborg lieferte der Holzbauspezialist insgesamt 6.000 Kubikmeter an Holzbauteilen. 3.600 Kubikmeter Brettschichtholz für Stützen und Träger kamen direkt aus dem Werk in Altheim, 2.400 Kubikmeter Brettsperrholz für die Dach- und Deckenelemente wurden aus dem schwedischen Grums bezogen. Am Ufer des kleinen Flusses Mölndalsån, flankiert von der Durchfahrtstraße E6, entsteht mit der World of Volvo die neue Erlebniswelt des schwedischen Autoherstellers und zugleich einer der bis dato größten und komplexesten Ingenieur-Holzbauten Skandinaviens.

Henning Larsen, World of Volvo, Baustand Juni 2022, Gothenburg, Sweden © Rasmus Hjortshøj - COAST

Baustand im Juni 2022 - die Module fanden mittels QR-Codes an ihren Platz © Rasmus Hjortshøj - COAST

Das kreisrunde Holzdach hat einen Durchmesser von 110 m und stellte für die Ingenieure von Wiehag eine große Herausforderung dar.

Henning Larsen, World of Volvo, Gothenburg, Sweden © KVANT-1

Große Herausforderung: 110 m Durchmesser hat das kreisrunde Holzdach mit möglichst offen wirkender Glasfassade. © KVANT-1

Da die Glasfassade möglichst ‚offen‘ wirken soll, waren architektonisch keine aussteifenden Verbandskreuze erlaubt, die für die Gesamtstabilität allerdings sehr hilfreich gewesen wären.

Johannes Rebhahn, Wiehag

Auf das Holztragwerk wirken nämlich sehr hohe Lasten, es muss nicht nur das mit einem Landschaftsgarten bepflanzte Dach tragen, sondern auch noch einen zweistöckigen Pavillon, der darin eingebettet ist.

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