Die heurige Archdiploma Ausstellung der TU Wien bot eine Vielzahl an herausragenden studentischen Projekten. Nachstehend findet sich eine Auswahl von zwei Projekten aus der Archdiploma Preisverleihung:

Julia Menz
Institut Gebäudelehre und Entwerfen

Statfjord B Tomorrow. A Post Oil Scenario.

Ausgehend von einer vielleicht nicht allzu fernen Zukunft ohne Erdöl, nahm sich Julia Menz der Frage an, wie die verlassenen Ölplattformen in den Meeren zukünftig weiter genutzt werden können. Anhand der 1981 gebauten norwegischen Betonplattform Statfjord B wurde ein Szenario langfristiger Umnutzung von offshore Plattformen entwickelt. Ihre Antwort auf jahrelange Umweltsünden der Bohrinseln in der Nordsee, ist die Entwicklung eines neuen Programms zum Thema Klima-, Umwelt- und Meeresschutz, welches u.a. eine Meeresforschungseinrichtung beinhaltet. Ein aufregendes Projekt, das den erhalt industrieller Denkmäler betont und sich mit Reuse- und Nachhaltigkeitsgedanken auseinandersetzt.

www.julesm.nz

Ein Post Oil Szenario für das Ölfeld Ekofisk in der Nordsee

Die Zweckentfremdung des Industriebaus bietet spannende atmosphärische Situationen.

Der Grundriss im 5. Obergeschoß zeigt die offene Grundrissgestaltung.

Tobias Lieb
Institut Hochbau und Entwerfen

EIN BADEHAUS AM DONAUKANAL

Anknüpfend an die historischen Strombäder im Donaukanal Anfang des 20. Jahrhunderts, beschäftigt sich Tobias Lieb in seiner Diplomarbeit mit dem Entwurf eines Badehauses am Wiener Donaukanal, als Ort der Regeneration im zentralen Stadtraum. Der Bautypus historischer Strombäder wird hierbei aufgegriffen und in einen modernen Kontext übersetzt. Durch die Konstruktion des Badehauses aus Holz setzt sich Tobias Lieb eingehend mit den tektonischen und haptischen Eigenschaften dieses Baustoffs auseinander und sieht das Bauen mit Holz als Möglichkeit eines engeren Dialogs zwischen Handwerk, Mensch, Umwelt und bewusstem Ressourcenumgang.

Das Badehaus fügt sich gut in die gründerzeitliche Hofstruktur der umliegenden Gebäude am Donaukanal ein.

Die Architektur des Badehauses bietet Privatheit, ohne den Charakter eines Naturbades einzubüßen.

Im Detailmodell zeigt sich der Ausstellungsraum mit Ausblick durch das Rundfenster.

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