Journal Preview

Interview: Anna Ramos, Direktorin Fundació Mies van der Rohe

Mies van der Rohe Award

Journal Preview Anna Ramos ist die Direktorin der Stiftung Mies van der Rohe in Barcelona, die alle zwei Jahre den renommiertesten europäischen Architekturpreis vergibt. Den aktuellsten Mies van der Rohe Award gewann im Jahr 2019 das Transformationsprojekt von 530 Wohneinheiten im Grand Parc Bordeaux der Architekturbüros Lacaton & Vassal Architectes, Frédéric Druot Architecture und Christophe Hutin Architecture.


Welches Signal wollte die Jury des Mies van der Rohe Awards mit der Wahl der letzten PreisträgerInnen an die Öffentlichkeit senden?

Wir ersuchen unsere Jurymitglieder, das derzeit relevanteste Werk in der Architektur auszuwählen – eines, das tatsächlich etwas bewirkt und wegweisend dafür ist, wie Architektur in der nahen Zukunft unserer Gesellschaft dienen und Verbesserung bringen kann. Das ist es jedenfalls, was wir uns unter einer hervorragenden Leistung in dieser Disziplin vorstellen. Meiner Meinung nach war die Entscheidung der Jury dieses Jahr ganz erstaunlich, da sie damit ein klares Zeichen für die Notwendigkeit des Bewahrens, für Nachhaltigkeit und Lebensqualität für alle setzte. Hier wird ein Thema angesprochen, nämlich die Erneuerung von Wohnbauten im Bestand, das für jeden Menschen und in jedem Winkel Europas von Interesse ist.

 

Weshalb ist es wichtig Architektur zu würdigen und welche Parameter definieren für Sie „gute Architektur“?

Viele Leute, die sich wenig mit architektonischen Qualitäten beschäftigen, sind sich deren Auswirkungen auf ihren eigenen Komfort nicht bewusst. Es ist uns daher ein Anliegen, gute Architektur in der breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und zu verankern, damit wir all diese scheinbar kleinen Details erzählen können, nicht nur in großen Überschriften, und die Menschen dadurch lernen, selbst Architektur zu genießen und wertzuschätzen. Wir können nicht etwas lieben, das wir gar nicht kennen.

Für praktizierende ArchitektInnen ist der Preis wichtig, um die Debatte darüber, was gut und relevant für die Weiterentwicklung ihrer Disziplin ist, lebendig zu halten. Wie in jedem anderen Feld der Kunst oder Wissenschaft tragen ...

Anna Ramos

Das ganze Interview mit der Direktorin der Stiftung Mies van der Rohe gibt es jetzt in der neuen Ausgabe von architektur.aktuell zu lesen.

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