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Interview: Wolfgang Tschapeller

Rendering © TWA

Journal Preview Der Architekt und Vorstand des Instituts für Kunst und Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien ist seit je für seine visionären und unkonventionellen Entwürfe bekannt. Dafür wurde er Ende 2020 mit dem Europäischen Preis der Architektur gewürdigt. Unter seinen aktuellen Projekten befindet sich momentan auch die Neuinterpretation der Tegetthoffbrücke in Graz.


 

Im Rahmen Ihrer Auszeichnung wurden Sie als Architekturphilosoph beschrieben. Wie stehen Sie selbst zu dieser Definition?

Meine Ausbildung spräche dagegen, da ich eigentlich Handwerker bin. Trotzdem, die Verknüpfung der beiden Felder ist essentiell, da Architektur für einen Moment von ihrer funktionalen, bedürfnisorientierten und gestalterischen Dimension freigesprochen wird. Architektur – wie Philosophie, Musik, Literatur und Bildende Kunst auch – ist eine Form des Denkens und damit ein Protokoll der Geistesgeschichte. Architektonische Konstruktionen können als Traktate gelesen werden.

Wohin führt uns unsere aktuelle Bauindustrie?

Nirgendwohin, wie wir sehen. Grundsätze, Logistik, Notwendigkeit und vor allem die Rechtfertigung der bauindustriellen Handlungsarten stehen zur Disposition. Die Bauindustrie hat ihre spielerischen,

Haus in St. Andrä-Wörden © Tschapeller, TWA

Haus in St. Andrä-Wörden © Tschapeller, TWA

erfinderischen Komponenten abgeschüttelt und unbemerkt auf Autopilot geschaltet. Wir brauchen mehr grundsätzliche Experimente, mehr Offenheit und Erfindung.
So wie ich eine Verknüpfung von Architektur und ...

Das ganze Interview gibt es in der Ausgabe 1-2/2021 zu lesen

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