Operationen in einem verwundetem Land
Sophie Dorn beschäftigte sich mit den Spuren welches die Schlacht von Verdun (1916) im ersten Weltkrieg in der Landschaft hinterlassen hat. Ihre Diplomarbeit ist ein Versuch der Neuinterpretierung von Gedenkstätten, welches die bestehende Landschaft mit all ihren Verformungen respektiert und als zeitgenössisches Zeugnis der Vergangenheit fungiert.
Die Architektur greift nur minimal in die von Krieg versehene Landschaft ein und besteht aus mehreren Orten die sich je nach Kontext an den Ort anpassen. Alte Kriegsgräben füllen sich mit Wasser zu einer neuen Landschaft, unter einem Krater entsteht eine Kapelle, und neue Pflanzen filtern die Giftstoffe aus der Schlacht, welche im Erdreich versickert sind. Ein Projekt welches die Geschichte des Ortes nicht in ein bestimmtes Bauwerk einschließt, sondern ihre Spuren auf unterschiedlichen Ebenen zwischen Natur und Architektur markiert.
Mehr von Sophie Dorns Diplomarbeit gibt es jetzt in der neuen Ausgabe von architektur.aktuell zu sehen!