planorama ZT GmbH

Um unsere ARCHITECTS besser kennenzulernen, haben wir mit ihnen ein kurzes Interview geführt. Weil wir Architektinnen und Architekten in den Mittelpunkt stellen!

(1) Ist Architektur tot?

Martin Gruber: Die Entwicklung der letzten Jahre hat eine massive Preissteigerung mit sich gebracht. Die erhöhten Baukosten führen dazu, dass sich manche Bauherr:innen die Umsetzung ihrer Bauvorhaben zum aktuellen Zeitpunkt überlegen. Nicht destotrotz werden qualitative Planungen vorangetrieben, bzw. weiter beauftragt. Es ist allerdings zu hoffen, dass sich die Preissituation mittelfristig beruhigt um damit verbundene Unsicherheiten zu entkräften.

(2) Nachhaltiges Bauen! Rettung unserer Zukunft? Durch welche Maßnahmen können wir noch nachhaltiger bauen?

Martin Gruber: Als nachhaltiges Bauen verstehe ich Architektur, die sich in Ihrer baukünstlerischen Qualität, ihrer Materialität und ihrer Größe nach an den gegebenen Rahmenbedingungen ausrichtet. Nachhaltige Architektur muss ihre Umgebung ergänzen und aufwerten. Nachhaltige Architektur muss nicht wetteifern, soll sich nicht aufdrängen. Es ist die Aufgabe der Architekt:innen die Nachhaltigkeit als Gesamtheit zu denken. Eine Reduktion auf den - notwendigen - Einsatz von nachhaltigen Materialien ist nicht genügend. Vielmehr ist eine maßstabsgerechte und zukunftsträchtige Einfügung in bestehende städtebauliche und soziale Strukturen ein wesentliches Merkmal nachhaltigen Bauens.
 

(3) Architektur. Handeln zwischen Behörden und Politikum

Martin Gruber: Architektur bewegt sich immer im Spannungsfeld zwischen Kreativität, technischen Richtlinien, Finanzierbarkeit und politischem Willen. Die damit verbundenen Interessen unter einen Hut zu bringen, vermittelnd tätig zu sein, Sachverhalte zu klären und zu überzeugen ist eine Kernkompetenz, über die Architekt:innen verfügen müssen. Das war immer schon so und wird immer so sein.

(4) Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bauträgern und Bauträgerinnen erkennt man an...

Martin Gruber: Am Ergebnis. Um eine Bauträgerprojekt erfolgreich umzusetzen ist es notwendig, ein Vertrauensverhältnis zu schaffen und dadurch gegenseitiges Verständnis aufzubauen. Dass ein Bauträgerunternehmen wirtschaftlichen Erfolg erzielen will und muss, muss den Architekt:innen bewusst sein. Nur in diesem Bewusstsein ist es möglich, durch Überzeugungskraft und Kreativität miteinander Lösungen zu finden, die zu einem gelungenen Endergebnis führen.
 

(5) Medien & Architektur

Martin Gruber: Die Pressearbeit wird durch unser Unternehmen erledigt.

(6) Wohnen & Architektur

Martin Gruber: Mein Zuhause muss mein Rückzugsort sein, die Gestaltung und das Design passt sich der jeweiligen Nutzung an.