Sensibilisierung für das öffentliche Baden
Flussschwimmen ist en vogue: In seiner aktuellen Ausstellung fokussiert das Schweizerische Architekturmuseum S AM auf den sportlich-nassen Trend und interessiert sich dabei auch für den öffentlichen Raum. Die Schau sprudelt vor erfrischenden Exponaten.
Die helvetische Badekultur ist traditionsreich. In Basel, Bern, Genf und Zürich existieren attraktive Flusslandschaften, die sich Einheimische schon vor vielen Jahrzehnten als erholsame Erlebnisorte angeeignet haben. Hier, bei der Genese dieses Phänomens, nahmen die Schweizer Städte eine internationale Pionierrolle ein: Peu à peu erschlossen sie das einst industriell genutzte oder gar unreine Wasser und sorgten damit – inmitten von urbanen Zentren – für einen signifikanten Anstieg der Lebensqualität. Diese in das alltägliche Leben integrierten Sphären bilden entspannende Oasen.
Und eine solche ist momentan auch das S AM: Die Räume sind unkonventionell eingerichtet – mal leger, ja fast schon provisorisch mit einfacher Ausstellungsarchitektur, mal atmosphärisch und sommerlich mit diversen Baderequisiten. Ein großformatiger Film stimmt auf das Thema ein und macht das Flussschwimmen aus der Perspektive des Akteurs erlebbar. Kies und vermeintliches Treibholz im Museumsraum verleihen ...
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