Systemrelevantes Stadtgrün

Im Wiener Sophienpark vor dem Haus der Landschaft verbildlicht eine Corona-feste Outdoor-Fotoschau die Systemrelevanz von Stadtgrün.
Es ist eine interessante Sache. Manche Dinge des Alltags sind uns so selbstverständlich, dass wir ihre Existenz nicht mehr hinterfragen. Erst die ausbleibende Verfügbarkeit macht bewusst, wenn etwas fehlt. Sowohl die Covid-19 Pandemie, als auch klimawandelbedingte Extremereignisse haben in jüngster Vergangenheit nachvollziehbar veranschaulicht wie es ist, wenn der Freiraum einer Stadt nicht mehr „frei“ nutzbar ist. Man weiß schon lange um die Relevanz des städtischen Freiraums, um seine enorme soziale, kulturelle, ökologische, stadtklimatologische und auch wirtschaftliche Bedeutung für Stadtgesellschaften. Die Funktionen sind sogar derart essenziell, dass man sie in die aktuell viel zitierte Kategorie der „systemrelevanten“ oder „kritischen Infrastruktur“ einordnet. Und das hat zur Folge, dass verantwortliche EntscheidungsträgerInnen für eine ausreichende Versorgung der Stadt mit entsprechenden Freiraumangeboten zu sorgen haben – auch und gerade in Krisenzeiten.

Johann-Nepomuk-Berger-Platz in Wien © Johannes Hloch