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Carla Nord: Laufsteg für Objekte mit Geschichte

Carla Nord möbel

Journal Preview Die „carla nord“ der Caritas in Floridsdorf ist eine Fundgrube für Schnäppchen und Besonderheiten. Das design.build Studio der TU Wien gestaltete die drei Hallen nun so, dass die Objekte richtig gut zur Geltung kommen.


Der Ort ist magisch und hat Suchtpotential, sofern man für Objekte mit viel Patina und Geschichte anfällig ist. In der „carla nord“ der Caritas in Floridsdorf gibt man Gegenständen, die nicht mehr gebraucht werden, aber noch brauchbar sind, auf 4.000 m2 die Chance auf ein zweites Leben. Geschirr, Möbel, Kleidung, Schuhe, Instrumente, Antiquitäten, Elektronik, Spielzeug, Teppiche, Kunst, Bücher, Bilder – dazu Raritäten, die sich jeder Kategorisierung entziehen. Der Verkaufserlös kommt Hilfsprojekten zugute. Für Menschen mit geringem Einkommen gibt es Rabatte – außerdem ist die „carla nord“ eine Arbeitsstätte für Menschen, die schwer Jobs finden.

Nach 30 Jahren Betrieb hatten die Hallen eine Grundsanierung und ein Re-Design nötig. Caritas-Bauprojektmanager Alexander Zöhrer ging dazu eine Kooperation mit Peter Fattinger und Studierende seines design.build Studio der TU Wien ein.

Unsere größte Aufgabe war, die Verkaufshallen neu zu organisieren, die Vielzahl an Objekten zu reduzieren und deren Highlights besser in Szene zu setzen.

Peter Fattinger

 

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Carla nord Laufsteg

Außerdem musste die Wegführung verbessert werden. Der Bestand ist sehr atmosphärisch: Zwei Shedhallen aus Stahlbeton rahmen eine etwas höhere, historische Halle mit einer gusseisernen Dachkonstruktion in der Mitte. Die Wände wurden grau gestrichen, die Tragstruktur weiß, der Boden neu asphaltiert. Oberlichtsheds sorgen für schönes Licht: Architektur als Rahmen für die Ware. Gemeinsam mit dem „carla nord“-Team entwickelten die Studierenden ein Konzept, das sie anschließend auch im Selbstbau umsetzten. „Besuchende sollten in einer großen Runde durch die verschiedenen Sortimente geführt werden“, sagt Fattinger. Beginn und Endpunkt bildet das Kassapult aus Fichtensperrholz, wo man sich informieren und zahlen kann. Gelb, rot, weiß und hellblau erleichtern die Orientierung und bilden farbige Podeste zur Präsentation der Ware: Es macht dem Team der „carla nord“ große Freude die Objekte ...

Den ganzen Artikel zum neuen Carla Nord lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe von architektur.aktuell:

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