Von Nachhaltigkeit, Diversität und roten Schleifen

UIA World Congress of Architects

Kopenhagen von oben © Thomas Rousing

1948 gegründet, feiert die Union Internationale des Architectes (UIA) dieses Jahr ihr 75. Jubiläum. Neben dem Ziel, ArchitektInnen auf der ganzen Welt über eine Zusammenarbeit nationaler Einrichtungen zusammenzubringen, findet alle drei Jahre der UIA World Congress of Architects statt, jeweils mit einem anderen Thema. Von 2. bis 6. Juli 2023 vereinte dieser in der aktuellen UNESCO-UIA-Weltarchitekturhauptstadt Kopenhagen mehr als 6.000 TeilnehmerInnen aus 135 Ländern, 150 Sitzungen, 250 wissenschaftliche Beiträge und 400 RednerInnen. Die Redaktion von architektur.aktuell war vor Ort und berichtet:


„Allein die Bauindustrie ist für 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen und 35 Prozent der gesamten Abfälle verantwortlich, was dringenden Handlungsbedarf erfordert“, wurde der UIA World Congress of Architects Kopenhagen 2023 unter dem fast schon obligatorischen Thema der Nachhaltigkeit eingeleitet. Doch zu den üblichen Dauersprüchen und Hard Facts zur Klimakrise gesellte sich diesmal die erfrischende Erkenntnis, dass Nachhaltigkeit nur mit Inklusion einhergehen kann – daher auch der diesjährige Titel „Sustainable Futures – Leave No One Behind!“

Nimmt man allerdings einige der Vorträge bzw. einige der Vortragenden genauer unter die Lupe, so ist nicht immer alles grün, wo Nachhaltigkeit draufsteht. Vor allem in der Wahl der Keynote-SpeakerInnen wurde vereinzelt mehr Wert auf große Namen als auf eine ernsthafte Auseinandersetzung der Vortragenden mit Nachhaltigkeit gelegt. Gewisse Keynotes ließen auch schlichtweg an Substanz zu wünschen übrig. Richtig interessant, vor allem aber spezifischer, wurde es in den kleineren Vorträgen. Fachleute aus den unterschiedlichsten Richtungen brachten ihre Blickwinkel ein und zeigten damit die Komplexität des Themas auf. Diese inhaltlich sehr spannenden Vorträge fanden allerdings parallel zu den Keynotes statt und wurden oft von deren großen Namen überstrahlt. Bei bis zu 17 parallellaufenden Vorträgen war Entscheidungsnot an der Tagesordnung...

Sie möchten weiterlesen? Dieser Beitrag ist Teil unserer Ausgabe 9/2023. Der Volltext ist ab Seite 46 zu finden.


 

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