CEBRA, Skamlingsbanken Besucherzentrum, Kolding, Dänemark © Adam Mørk

Um die mehrdimensionale Geschichte von Skamlingsbanken einem Hügel im Süden Dänemarks, der einen zentralen Platz in der nationalen Geschichte der Dänen einnimmt zu erzählen, haben die ArchitektInnen von CEBRA und die LandschaftsarchitektInnen von Opland ein Besucherzentrum entworfen, das in die hügelige Landschaft eingebettet ist.


 

Ausblicke einrahmen

Das verborgene Gebäude öffnet sich mit zwei Ausschnitten zu seiner Umgebung. Ein Ausschnitt rahmt die Aussicht auf das Meer und die Landschaft ein. Der andere hat die Form eines gekippten Kreises, der sich um den Eingangsplatz dreht. Die BesucherInnen treffen hier auf einen zentralen Schotterkreis, der von einer rauen Betonterrasse umgeben ist, die einen Außenbereich für die Bewirtung des Cafés bildet. Auf den kreisförmigen Holzmöbeln können weitere Treffen im Freien stattfinden, die sich perfekt für Schulvorstellungen oder eine kurze Wanderpause eignen. Im Inneren des Gebäudes befinden sich ein kleines Café, ein Museumsshop, ein Unterrichtsraum, ein Ausstellungsraum und eine kreisförmige Verkaufstheke. Die Ausstellung entfaltet sich zwischen wellenförmigen Wänden, die in dem begrenzten Raum verschiedene Räume schaffen. Sie führt durch die Geschichte der Skamlingsbanken und deckt ein breites Spektrum an Themen ab: die Entstehung der spektakulären Landschaft, die reiche Geschichte ihrer öffentlichen Versammlungen und eine heutige Reflexion über Sprache und Verbreitung. Der Besuch gipfelt in einem erstaunlichen Ausblick auf die Landschaft. Ringsherum gibt es Fenster, die von unten nach oben verlaufen und einen leichten Übergang zwischen innen und außen gewährleisten und den BesucherInnen die Natur näher bringen.

CEBRA, Skamlingsbanken Besucherzentrum, Kolding, Dänemark © Adam Mørk

Das verborgene Gebäude öffnet sich zu seiner Umgebung, ein Ausschnitte rahmen die Aussicht auf Meer und Landschaft ein. © Adam Mørk

Verschmelzung von Gebäude und Landschaft

Die Skamlingsbanken fügen sich unauffällig in das natürliche und kulturelle Erbe ein, über das sie informieren wollen. Das Gebäude hält sich im Hintergrund und passt sich seiner Umgebung an, ohne den Blick von der Landschaft abzuwenden, zu der es gehört. Dies ist eine schwierige Gestaltungsaufgabe. Wie kann man einen Ort aufwerten, ohne einen Teil von ihm zu übernehmen oder auszulöschen?

CEBRA, Skamlingsbanken Besucherzentrum, Kolding, Dänemark © Adam Mørk

Ringsherum gibt es bodentiefe Fensterfronten, die eine fließenden Übergang zwischen innen und außen, Innenraum und Natur gewährleitsten. © Adam Mørk

Die Architekten der Skamlingsbanken versuchen, dies auf verschiedene Weise zu erreichen. Die wichtigste formale Strategie besteht darin, das Gebäude buchstäblich in die umgebende Landschaft einzubetten. Die Architektur wird wie ein Ausschnitt aus dem Bestehenden geschaffen. Auf diese Weise wird das Gebäude zu einem Eingang zum Gelände oder zu einem Knotenpunkt in einem Wegenetz und nicht zu einem eigenständigen Ziel. In den Boden hineingebaut und nicht auf ihn aufgesetzt, wird der Dialog zwischen der äußeren Hülle und der Umgebung auf ein Minimum reduziert.

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