Architektur mit Bewusstsein
Virtuelle Architektur wird unsere Welt und unser Verhältnis zueinander verändern. Lara Lesmes und Fredrik Hellberg vom Studio spacepopular in London beschäftigen sich intensiv damit.
„Wenn Gebäude zu Robotern und Roboter immer humaner werden, wie menschlich werden dann unsere Gebäude sein?“: Fragen wie diese zählen zum Alltag von Lara Lesmes und Fredrik Hellberg, die in London ihr Studio spacepopular betreiben. Sie beschäftigen sich intensiv mit virtueller Architektur. „Bereits heute treffen Gebäude datenbasierte Entscheidungen und reden zu uns. Architektur mit Bewusstsein ist nur eine Frage der Zeit.“ Sie sind überzeugt davon, dass Augmented Reality bald alle Lebensbereiche erfassen wird.
„Sie gibt einem die Möglichkeit, eine Stadt ganz anders zu erfahren. Es hat zwanzig Jahre gedauert, bis wir alle Internet-Nutzende geworden sind. Es wird weitere zwanzig Jahre dauern, bis wir räumliche Internet-User werden und ganz selbstverständlich mit Augmented Reality umgehen.“ Bereits jetzt sind dafür brauchbare Headsets um rund 20 Dollar zu haben, die vor einem Jahr noch das Doppelte gekostet haben. „Der Staat hat diese Entwicklung komplett verschlafen. Es sind vor allem private Unternehmen, die Billionen in diese Technologie investieren. Wir arbeiten damit vor allem im Bereich der Architektur. Die Qualitäten, die man im virtuellen Raum erzeugen kann, gehen weit über die Funktion hinaus. Wir brauchen atmosphärische Architektur. Diese versuchen wir mit virtuellen Elementen zu erzielen“, so Hellberg.
Den ganzen "Future Talk" mit spacepopular lesen Sie in unserer März-Ausgabe