Architekturtheorie mit Herz
Journal Preview Wie lange müssen Architekturtheorien noch in verstaubten Büchern gefangen sein? iheartblob entwickelte sich zu einer Plattform auf Instagram, welche theoretische Ansätze im digitalen Raum zur globalen Diskussion stellt.
Das Trio rund um Aleksandra Belitskaja, Benjamin James und Shaun McCallum – welche sich im Studium auf der Universität für angewandte Kunst in Wien kennenlernten – reizte die Idee, ein Forum zu schaffen in dem Gedanken zu Architekturtheorien auf eine neue Art besprochen werden können. Sie starteten einen Instagram Account mit dem harmlos wirkendem Namen iheartblob, auf dem sie seit ihrem Beginn täglich ein Posting veröffentlichen. Der Inhalt ihrer täglichen Beiträge besteht aus einem digital fabrizierten Bild (blob), begleitet von einem Text der sich an Architekturtheorien anlehnt und zum Diskurs mit der Kommentarfunktion anregt.
iheartblob befasst sich mit dem Potential der Digitalisierung auf zwei Seiten. Der digitale Fortschritt bringt nicht nur neue Formen der Produktion mit sich, sondern genauso einen Meilenstein im Austausch von Gedanken zwischen Menschen aus allen Ecken der Welt. Dieser Diskurs ist dabei vielseitig und aufschlussreich – nicht nur unter Architekturprofis. Mitunter melden sich auch Philosophiestudierende in den Kommentaren und hieven den Diskurs auf eine neue Ebene. Die GründerInnen geben zu, dass Inhalte in sozialen Netzwerken mittlerweile eine viel größere Wirkung haben, als theoretische Texte welche von Professoren vorgetragen werden.
Wer sich nicht den neuen Technologien annimmt, laufe Gefahr in der fortschreitenden Entwicklung zurück zu bleiben. Dies gilt besonders für den Architekturbetrieb der sich nur langsam und vorsichtig in ...
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Den ganzen Artikel gibt es in der neuen Ausgabe von architektur.aktuell zu lesen!