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Bewegtes Wien – Mobilität und die Klimawende

Nicht nur die heißen letzten Monate zeigten, dass sich die Stadt Wien (in Klimafragen) verändern muss, wenn sie ihren BewohnerInnen auch in Zukunft ein angenehmes Stadtklima gewährleisten will. Dazu gehören auch zeitgemäße Anpassungen und Zukunftsprojekte für Mobilitätsangebote, um entstehenden und bereits entstandenen Herausforderungen zu begegnen. Eine kurze Übersicht auf aktuelle Planungen für eine klimaschonende und intelligente Mobilität Wiens.

Visualisierung zur geplanten Fahrradstraße in der Argentinierstraße im 4. Bezirk Wiens. ©zoom vp/Mobilitätsagentur Wien

Inwiefern Klima und Mobilität zusammenhängen, vergegenwärtigt der Blick in den öffentlichen Raum: Weitaus mehr als 65 Prozent der verfügbaren Straßenfläche ist derzeit für den motorisierten Individualverkehr reserviert. In Summa ein enormes Maß an versiegelter Fläche, die zur Aufheizung der Stadt führt, obwohl WienerInnen nur ca. ein Drittel ihrer täglichen Fahrten mit dem Auto absolvieren. Zwar hat die Stadt Wien in den vergangenen Sommern mit dem Pilotprojekt Coole Straßen, wo durch Baumbepflanzungen sowie Schatten- und Wasserelementen vormals befahrene Straßen verkehrsberuhigt und klimafreundlich umgestaltet wurden, schon erste Impulse gesetzt und möchte bis 2023 in jedem Bezirk solche kühlen Zonen etablieren, dennoch dominiert der parkierende PKW derzeit nach wie vor das Straßenbild. Das soll sich in Zukunft ändern. Laut dem Fachkonzept Mobilität im Rahmen des Stadtentwicklungsplan 2025 (STEP 2025) sollen bis dahin 80 Prozent der Wege mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden. Als Voraussetzung für das Gelingen einer Mobilität ohne Autobesitz, erfordert es neben einem Ausbau des ohnehin schon leistungsfähigen öffentlichen Verkehrs und Sharing-Konzepten jedoch zusätzlich auch Anreize zum Sprung auf das Fahrrad oder dem Verzicht auf den motorisierten Individualverkehr. Wer zu der rasant ansteigenden Gruppe von Radfahrenden in der Landeshauptstadt gehört, sah sich wahrscheinlich schon mit den alltäglichen Problemen von ZweiradlenkerInnen, wie endenden Radwegen, zu schmalen Spuren oder Zweirad-Stau, konfrontiert...

Zukunftsvisualisierung Boulevard eines Gürtelabschnitts © DnD Landschaftsplanung

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