Home-Office © Canva

Wie arbeiten wir morgen? Blödsinnige Frage, wenn uns nicht mal klar ist, wie wir heute arbeiten!


Home-Office bleibt, da sind sich alle ExpertInnen einig. Dennoch versuchen Unternehmen gerade emsig ihre Büros so attraktiv zu gestalten, dass ihre Humanressourcen auch wieder regelmäßig zu Besuch kommen. Deswegen und auch, weil sich Privatleben und Arbeit ohnehin immer mehr vermischen, werden Büros immer „lifestyliger“. Das treibt den EntwicklerInnenmarkt wohl bald wieder stärker an, genauso wie die wieder steigenden Konjunktur und sinkenden Zinsaussichten. Die Nachfrage am Wiener Büromarkt ist hoch!

Neu ist, dass vor wenigen Jahren auch B und C-Lagen für DeveloperInnen interessant wurden, weil sie der These der Dezentralisierung etwas abgewinnen konnten. Stimmt schon: Ein Blick nach New York zeigt, dass Banken und Versicherungen fast vollständig aus dem Financial District raus sind und sich zum Beispiel auf der anderen Seite des Hudson River im billigeren New Jersey niedergelassen haben. Süd-Manhattan konvertiert seitdem verstärkt in eine Wohngegend. Aber halt! Das funktioniert für Backoffice, ja. Aber nicht für die, die im War for talents die Wahl haben. Die pilgern noch immer Richtung Südzipfel, nur dass sie jetzt keine Krawatten mehr tragen, sondern Jeans und in den neuen Türmen des World Trade Centers ein und ausmarschieren, auf deren Eingangstüren beispielsweise Spotify steht.

Deswegen trauen sich BüroentwicklerInnen auch bei uns derzeit nur, in besten Lagen zu entwickeln. Trotz der Freiheit, anderswo arbeiten zu können, muss das Nicht-Home-Office in bester Lage, sehr gut erreichbar, lässig ausgestattet und in einem urbanen, vibrierenden Umfeld gelegen sein. Die gute alte Formel mit Lage, Lage, Lage kehrt ebenso zurück wie das Problem, dass die guten Lagen schon besetzt sind.

Ein Riesenfehler der Immobilienwirtschaft ist es, immer noch schwarzweiß zu denken, wenn es um zukünftige Arbeitswelten geht...

Sie möchten weiterlesen? Dieser Beitrag ist Teil unserer Ausgabe 3/2024. Der Volltext ist ab Seite 10 zu finden.


 

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