KÜHL - ein Vorschlag für eine vernakulare Platzgestaltung

Andreas Hörl
Universität Innsbruck
Institut für Experimentelle Architektur, Hochbau
KÜHL
ein Vorschlag für eine vernakulare Platzgestaltung
Mit der Umgebung und klimatischen Extremen zu leben ist nicht erst heute, in Zeiten von Klimawandel, Thema geworden, sondern beschäftigt die Menschheit seit ihrem Bestehen. Bereits vor mehreren hundert Jahren entwickelten Menschen in unwirtlichen Regionen der Erde kluge und einfache Architekturen, die sie, allein unter Berücksichtigung physikalischer Prinzipien, effektiv vor den Wetterextremen ihrer Umwelt schützten. Dieser vernakularen Architektur widmet sich Andreas Hörl in seiner Diplomarbeit. Mit Fokus auf Hitzeschutz konzentriert er sich auf drei altertümliche Methoden der Kühlung und übersetzt diese Bautypen in einen europäischen Kontext auf den St. Publius Platz in Malta. Mit wohl durchdachten Eingriffen wandelt Andreas Hörl den versiegelten und überhitzen St. Publius Platz in einen angenehmen Aufenthaltsort und das ganz ohne technische Kühlsysteme. Er zeigt damit Möglichkeiten einer öffentlichen Platzgestaltung auf, welche Aufgrund global steigender Temperaturen, bald nicht nur im warmen Malta, sondern in vielen Städten der Welt attraktiv werden könnte.
