Pavillon 333 in München – der Vorhang geht auf
Das Kunstareal in München ist um ein Bauwerk reicher. Direkt neben dem Türkentor auf der Ostseite der Pinakothek der Moderne steht seit Juni 2020 ein temporärer Holzkubus mit dem Namen „Pavillon 333“, der auch eine interessante Vorgeschichte bietet.
Für die Biennale 2018 traf sich eine Gruppe Dozenten aus dem Netzwerk dbxchange.eu mit dem Architekturmuseum der TU München, um gemeinsam eine Bewerbung für den Deutschen Pavillon auf der Architekturbiennale in Venedig einzureichen. Die Idee war, eine Live- Baustelle mit StudentInnen verschiedener Hochschulen zu errichten, um eine dynamische Ausstellung zu etablieren – leider aber ohne Erfolg. Das Berliner Architekturbüro GRAFT machte damals mit Marianne Birtler das Rennen. Dennoch verblieb die Idee des Live-Beitrags nachhaltig in den Köpfen ihrer Erfinder und man beschloss, das Konzept an einem repräsentativen Ort in München zu verwirklichen: dem Museumsviertel. Bereits seit Eröffnung wünschten sich die Museen mehr Raum für Kunsterziehung – ursprünglich sollte dies ...