Hehl Tenne außen © APPARATLUX

Journal Preview Der Stall wird zur Werkstatt, das Heulager zum lichtdurchspülten Wohnraum, der Schopf zur Terrasse: eine kluge Neuinterpretation obsolet gewordener architektonischer Strukturen von OEOOO.


Die Bregenzerwälder sind ein sehr widerständiges Völkchen, welches eine bäuerlich geprägte Kulturlandschaft entstehen ließ, die ihre Eigenständigkeit im Großen und Ganzen bis heute erhalten hat. Die markanten Bauernhäuser prägen noch immer die Landschaft, obwohl sie ihre eigentliche Funktion inzwischen vielerorts verloren haben.

Hehl Tenne Treppen © APPARATLUX

Eine dieser ehemaligen Tennen in Lingenau unterzog sich nun einer sensiblen Metamorphose, nach Plänen von Paul Gröfler und Much Schwarz, die in Wien das Büro OEOOO betreiben.
Gröfler kennt das Haus „schon immer“, ist es doch jenes des Großvaters, in dessen traditionell geschindeltem Wohntrakt nun einer seiner Onkel lebt. Die vom Großvater ursprünglich noch im Vollerwerb betriebene Landwirtschaft wurde längst aufgegeben, wodurch der Wirtschaftstrakt bislang ohne weiteren Nutzen blieb. 

Die Herausforderung im Entwurf bestand darin – trotz Neu­ordnung der Raumfolgen im Inneren –, der traditionellen Bautypologie und der bestehenden Kubatur treu zu bleiben.

Die zwei jungen Architekturschaffenden verwandelten die ehemalige Tenne, sowie Stall und Schopf in eine rund 120 Quadratmeter große Wohnung für den Cousin und seine Familie. Am Rande des Dorfes liegt der zunächst unscheinbar wirkende Hof, eingebettet in einer landschaftlich idyllischen und weiten Wiese. 
 

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Hehl Tenne innen © APPARATLUX

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Hehl Tenne hoch © APPARATLUX

Mehr vom jungen Architekturstudio auf www.oeooo.at

 

Unseren ganzen Bericht zum neuen Projekt von OEOOO
gibt es in der neuen Ausgabe von architektur.aktuell zu lesen:

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