Beate Engelhorn, HDA Graz
Seit Oktober 2019 leitet Beate Engelhorn als neue Geschäftsführerin das Haus der Architektur Graz. Im Fokus ihrer Arbeit stehen die drängenden aktuellen Fragestellungen in Architektur und Stadtplanung. Aber vor allem sieht die Architektin und langjährige Kuratorin der Berliner Galerie Aedes das HDA als einen Ort der Begegnung.
Frau Engelhorn, welche Inhalte stehen für Sie bei der Programmierung des HDA im Vordergrund?Das HDA ist ein Haus mit Tradition. Es war eines der ersten Institutionen, die die Darstellung und Kommunikation von zeitgenössischer Architektur vorangetrieben haben – so wie die Galerie Aedes in Berlin. „Aedes“ wird nächstes Jahr 40, das HDA 35 Jahre alt. Es war eine Zeit ohne Internet, eine Zeit der „Stars“, in der man auf eine andere Art Architektur präsentiert hat. Auch waren die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen völlig andere. Heute sehen Architektur, Stadtentwicklung und das gemeinschaftliche Leben großen Herausforderungen entgegen, die wir im HDA gemeinsam debattieren wollen.
Welches sind die Themen, die anstehen?
Es geht um die Herausforderung des Klimawandels, aber auch um viele gesellschaftliche Fragen wie dem sozialen Miteinander in einer Welt, in der die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Wie entwickeln wir die Städte? Hier wird es immer dichter, das Land immer leerer. Auch die „Ware Wohnen“ muss diskutiert werden, in einer Zeit, in der der Wohnungsbau zu einem „Investment“ geworden ist und es immer weniger um die gemeinsame Lebenswelt für Menschen geht. Das ist eine Fehlentwicklung, die ich sehr dramatisch finde!
Das ganze Interview mit der neuen Geschäftsführerin des Haus der Architektur in Graz, gibt es jetzt in der aktuellen Ausgabe zu lesen: